• Veröffentlicht am 5.9.2022
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5 Tipps zur Eröffnung eines Bankkontos im Ausland

Unabhängig davon, ob Sie für ein Jahr eine Beschäftigung im Ausland aufnehmen oder für mehrere Jahre ans andere Ende der Welt ziehen: Sie müssen auf jeden Fall in Ihrem Gastland umgehend ein Bankkonto eröffnen. Um die richtige Wahl zu treffen, ist es entscheidend, sich auf diesen Prozess vorzubereiten, indem Sie sich über das Bankensystem, die Überweisungsgebühren und Ihre möglichen Verpflichtungen informieren. Sehen Sie sich unsere fünf Tipps zur Eröffnung eines Bankkontos im Ausland an und vermeiden Sie Fallstricke.

5 Tipps zur Eröffnung eines Bankkontos im Ausland

1. Informieren Sie sich über das Bankensystem Ihres Gastlandes

Bankensysteme, finanzielle Dienstleistungen oder Lösungen, vorhandene Zahlungsmethoden und die Zuverlässigkeit von Bankinstituten können von einem Land zum anderen unterschiedlich sein. Zwar hat die Europäische Union die Bankensysteme ihrer Mitgliedstaaten zunehmend vereinheitlicht, doch kann sich die Gesetzgebung außerhalb von Europa je nach Land stark von der anderer Länder unterscheiden.

2. Ziehen Sie in Betracht, ein spezielles Bankinstitut zu wählen

Ihre Bank in Ihrem Heimatland hat ggf. Tochtergesellschaften oder Partner im Ausland. Finden Sie heraus, ob sich in Ihrem künftigen Gastland Filialen oder Geschäftsstellen befinden ‒ dies könnte den gesamten Prozess vereinfachen. Einige Bankinstitute stellen auch Lösungen und Dienstleistungen bereit, die speziell dafür bestimmt sind, die Erfordernisse der im Ausland lebenden Kunden zu bedienen: Fremdwährungskonten, Vorzugstarife für internationale Überweisungen, kostenlose Bargeldabhebung weltweit etc.

3. Überprüfen Sie, welche Dokumente zur Eröffnung eines Bankkontos erforderlich sind

Nicht nur unterscheiden sich die Verfahren für die Eröffnung eines Bankkontos manchmal von Land zu Land, sondern eventuell auch von einem Institut zum anderen. In den meisten Fällen müssen Sie zumindest einen Identitätsnachweis sowie den Nachweis einer Adresse beibringen. Weitere Dokumente werden jedoch ggf. verlangt, wie z. B.:

  • eine Bankauskunft,

  • eine Aufenthaltsgenehmigung,

  • ein Arbeitsvertrag oder ein Schreiben Ihres Arbeitgebers,

  • eine Abschrift Ihrer Geburtsurkunde etc.

Achten Sie darauf, die notwendigen Dokumente ausnahmslos mitzunehmen. Denken Sie daran, dass Banken es eventuell ablehnen könnten, für Sie ein Konto zu eröffnen, insbesondere wenn Ihr Aufenthalt von kurzer Dauer ist.

4. Finden Sie heraus, wie hoch die Gebühren für Geldüberweisungen sind

Die Kosten internationaler Geldüberweisungen sind wahrscheinlich je nach Zielland und Währung unterschiedlich. Innerhalb der Europäischen Union ermöglicht Ihnen SEPA (Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum), Geldüberweisungen von einem Mitgliedstaat zum anderen zu demselben Preis vorzunehmen wie Inlandsüberweisungen.

Außerhalb der EU können die Tarife stark variieren. In den meisten Fällen schließen die Überweisungskosten eine Provision und Wechselkurse ein (proportional zu dem Überweisungsbetrag). Nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Empfängerbank ggf. eine Überweisungsgebühr des Empfängers berechnet. Nehmen Sie sich Zeit, um verschiedene Möglichkeiten zu vergleichen: Beispielsweise kann die Inanspruchnahme eines Devisenmaklers dazu beitragen, dass Sie Geld günstig überweisen können.

5. Denken Sie daran, dass sich Ihr Status als ständig im Ausland lebende Person auf Ihre Steuerverbindlichkeiten auswirken kann

Wenn Sie in Ihrem Heimatland ein Sparkonto haben und sich aufgrund des Aufenthalts im Ausland der Status Ihres steuerlichen Wohnsitzes ändert, könnte es sein, dass Sie dieses Konto nicht behalten können. In einigen Ländern können ausschließlich Steuerinländer Spar- und Anlagekonten besitzen. Wenn der Status Ihres steuerlichen Wohnsitzes unverändert bleibt, könnte es auch zwingend vorgeschrieben sein, dass Sie das Bankkonto in Ihrem Gastland deklarieren.

Weitere Informationen über Bankenregeln in der EU:

Gehen Sie zu europa.eu.